Ungerahmte Ferrotypie mit Sockel " Zur Erinnerung an das Schützenfest 1903". |
Offensichtlich waren Andenkenbilder etwa von 1860 bis in das 20. Jahrhundert
hinein sehr beliebt. Es war eine Art frühe Sofortbildfotografie. Wenn unsere Vorfahren frohgelaunt Touristenattraktionen
oder Jahrmärkte besuchten, war oftmals ein Fotograf zugegen. Ferrotypien waren besonders leicht herzustellen.
Die Abgebildeten konnten das Ergebnis bereits nach sehr kurzer Zeit bewundern. Damit man sich an den Ort und/oder
das Jahr erinnerte, wurden diese Bilder sehr oft mit attraktiven Passepartouts verkauft. Das Foto selbst und das
Passepartouts wurde durch eine umklebte Glasplatte geschützt. Ferrotypien machen meistens keinen hochwertigen Eindruck. Oft wirken sie -auch durch Fehlbelichtung oder unzureichende Verarbeitung verursacht- eher "ärmlich". |
Diverse Passepartouts. Besonders beliebt waren in Deutschland Andenkenbilder vom Drachenfels. | |
Ferrotypien (Blechfotografie, Tintype, Melanotypie) Als Schichträger für das nasse Kollodium wurde ein schwarz lackiertes Eisenblech verwandt. Die Ferrotypie ist ein Direktpositivverfahren, das heißt, dass ein knapp belichtetes Negativ vor einem dunklen Hintergrund positiv erscheint. Ferrotypien sind Unikate. Text/Scans: Günter Gymnich |
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