Daguerreotypie einer Familie


In erster Linie wurden zu Beginn der Fotografie Einzelpersonen abgebildet.

Die Gründe sind wohl einmal in der langen Belichtungszeit zu suchen (Risiko der Verwacklung steigt mit der Personenanzahl ). Es war aber wohl auch einfach unüblich und mit größerem Aufwand für Anreise zum Fotografen verbunden.

Jedenfalls sind Daguerreotypien mit mehreren Personen nicht so häufig zu finden.

Die abgebildete Dago zeigt eine Mutter mit ihren 4 Kindern. Bis auf eine winzige Verwacklungsunschärfe bei dem Mädchen (vorne links) sind alle abgebildeten Personen der Aufforderung des Fotografen ruhig zu sitzen gefolgt.

Der Fotograf hat offensichtlich „Regie“ geführt. Während die kleineren Kinder in die Kamera schauen, sind die Blicke des älteren Mädchens und der Mutter abgewandt.

Die Daguerreotypie selbst ist 6 x 7,5 cm und der Rahmen 19 x 21 cm groß.



Daguerreotypie

Benannt nach dem französischen Maler Louis J. M. Daguerre (1787 – 1851)
Bei einer Daguerreotypie handelt es sich um eine versilberte Kupferplatte.

Je nach Betrachtungswinkel sieht man ein (spiegelndes) Negativ oder Positiv Bei einer Daguerreotypie ist das Motiv seitenverkehrt abgebildet.

Daguerreotypien sind immer Unikate, extrem berührungsempfindlich und müssen luftdicht verschlossen sein.

   

www.club-daguerre.de