Bei einem Bummel durch Prag betrat ich ein Geschäft, das mit alten
Sachen und Antiquitäten handelte. Nach einem Rundgang fragte ich, ob auch alte Fotografien "wirken wie
ein Spiegel" vorhanden wären. Die Verkäuferin zeigte nur nach hinten. Zwischen zahlreichen kleinen
Fotos und Aquarellen hingen auch einige Daguerreotypien. Ich hatte sie einfach übersehen. Zwei kaufte ich,
die Dritte ließ ich hängen, weil Sie doch sehr teuer war. Ich flog zurück ohne die Dago. Sie ging
mir aber nicht mehr aus dem Kopf. Nach einem Telefonanruf bekam ich einen besseren Preis und ein Kollege vor Ort
kaufte sie für mich. Das besondere an dieser Daguerreotypie ist für mich nicht die Abbildung an sich. Nein, es ist die Ausstattung und die Position des schützenden Glases. Da ist einmal das sehr schöne und ungewöhnliche weiße Passepartout. Dazu ist das Innere des Rahmens aufwendig mit Goldpapier in zwei Farben beklebt. Die wichtigste Besonderheit ist die Position des Glases. Es liegt nicht direkt in der normalen Position auf dem Passepartout, sondern auf dem äußeren Rand des Rahmens und schließt ihn quasi ab. Die Erhaltung der Daguerreotypie ist sehr gut. Die Rahmengröße beträgt außen 14 x 16,5 cm. Hinweise auf die abgebildete Person oder den Fotografen gibt es nicht. Günter Gymnich |
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