Goerz Minicord


Die kleine Minicord gehört sicherlich zu den technisch interessantesten und aufwendigsten Kameras für 16 mm, die je gebaut wurden.

Hersteller war die Firma Carl Paul Goerz in Wien. Nach McKeown erfolgte die Erstauslieferung in Jahr 1951. Im Jahre 1958 wurde die Produktion beendet.

Bei der Minicord handelt es sich um eine Reflexkamera mit einem Ganzmetall- Schlitzverschluss, ausgerüstet mit einem lichtstarkn Sechslinser, dem Helgor 2/25 mm. Die Kamera wurde mit schwarzem und braunem Leder geliefert. Es gab auch eine "vergoldete" Version mit rotem oder grünem Leder.

Als Film wurde doppelt perforierter 16 mm Material (Negativgröße 10 x 10 mm) verkauft, z. B. von Adox, Agfa oder Gevaert. Goerz lieferte die Filme in einer Kassette für 25 Aufnahmen. Es gab auch eine Zwillingkassette die über den Handel leer oder gefüllt bezogen werden konnte. Diese Kassette fasste Filmmaterial für 40 Aufnahmen. In der Gebrauchsanleitung schreibt Goerz zu dieser Kassette, dass "-deren Gebrauch allerdings komplizierter ist."

Zur Minicord gab es diverses Zubehör, wie z. B. einen Blitzhaltebügel (für handelsübliche Blitze), eine Entwicklungsdose "Miniplex", den Projektor "Minigrand" und den Vergrößerer "Minilux". Also ein komplett, eigenständiges System.

Günter Gymnich

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