Schmalfilmkameras – Agfa Movex 8

Ein eher weniger verbreitetes Sammelgebiet sind Schmalfilmkameras. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass immer nur eine Minderheit gefilmt hat.

Bei Fotoapparaten ist das anders, jeder kennt die großen Namen der Vergangenheit wie, Agfa, Kodak, Voigtländer oder Zeiss Ikon, bzw. hat mit diesen Kameras fotografiert und Kenntnisse erworben.
Dieses Wissen ist bei Schmalfilmkameras, aus dem vorgenannten Grund, eher geringer.





Aber auch auf diesem Gebiet gibt es große Namen: Neben Agfa und Kodak beispielsweise Bauer, Carena, Camex, Bolex, Nizo oder Siemens.

Das Sammeln von Schmalfilmkameras ist eine durchaus reizvolle Beschäftigung. Eine Besonderheit bei diesem Sammelgebiet ist die Tatsache, dass hochwertige, mechanische Kameras weiterhin für wenig Geld zu bekommen sind .

Ein Beispiel für eine attraktive und weit verbreite Schmalfilmkamera ist die Agfa Movex 8. Das Modell kam 1937 auf den Markt. Die Kamera war besonders handlich und lag hervorragend in der Hand. Zwei Jahre später folgte die Agfa Movex 8 L (Bild 1) mit einem gekuppelten elektrischen Belichtungsmesser. Bild 2 zeigt links die Movex 8 und rechts die Movex 8 L.

Eine Besonderheit bei beiden Kameras war die Agfa Movex Kassette, geladen mit jeweils 10 m SW- oder Colorfilm. Damit entfiel für den Benutzer das komplizierte Einlegen des Films.

Bild 3 zeigt eine Movex 8 mit eingelegter Kassette und Bild 4 die Kassettendetails.

Für Interessierte empfehle ich ein hervorragendes Buch: „Filmkameras“ von Jürgen Lossau (atoll Medien, Sieriechstrasse 145, 22299 Hamburg. ISBN 3-9807235-1-8). In diesem Buch wird die Geschichte der Hersteller von 16mm, 9,5mm, 8mm, Single 8 und Super 8 Kameras aufgezeigt. Das Buch beinhaltet auch einen ausführlichen Katalogteil.

Text/Fotos: GG
www.club-daguerre.de