Mec 16

   

 

 

 
Konstrukteure und die Industrie waren sehr phantasievoll, wenn es darum ging, kleine und besonders handliche Kameras zu entwerfen. Eine wichtige Voraussetzung für solche Konstruktionen war ein kleines Filmformat. Oftmals war ein16 mm Film der Ausgangspunkt.

Kameras für 16 mm Film wurden schon früh gebaut. Ein Beispiel dafür ist die sehr seltene WIKO von Köhnlein in Nürnberg, gebaut 1934.

Im Jahr 1950 wurde die japanische Konan 16 verkauft. Das war die Basiskonstruktion für die späteren sehr erfolgreichen Minolta 16 Modelle.

In Deutschland gab es Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts einen kleinen Boom in 16 mm Kameras. Wichtige Vertreter waren die Rollei 16 und die Edixa 16 und nicht zuletzt die MEC 16.

Die Mec 16 wurde hergestellt von der Firma Feinwerktechnik GmbH in Lahr. Es handelte sich um eine Tochtergesellschaft der INA Wälzlager Schäffler KG in Herzogenaurach. Dieses Werk stellte die sehr seltene NAVAX her, während sich die Tochtergesellschaft nur mit der Mec 16 befasste.

Verwendet wurden bei dieser Kamera spezielle Kassetten für perforierten16 mm Film . Das Negativformat betrug 10 x 14 mm.

Das bekannteste Modell der Mec 16 ist die goldfarbene Version. Offensichtlich sollte das "Gold" Wertigkeit vermitteln . Daneben gab es auch die selteneren Varianten in schwarz und in rot .
Die technische Ausstattung konnte sich sehen lassen. Es gab einen eingebauten Filter, eine Entfernungsverstellung, einen Verschluss bis zu 1/1000stel und beim Modell Mec 16 SB ein hochwertiges Rodenstock Heligon 2/22 mm (sonst namenloses 2,8 Objektiv, oder ein 2,8/20 Color-Ennit von Enna), sowie einen eingebauten Belichtungsmesser mit Messung durch das Objektiv (!).

Die goldene Mec 16 ist eher häufig zu finden. Optisch mach sie besonders viel her, wenn sich die Kamera noch in der roten Original-Schatulle befindet.
GG

Quellen: CD-Mitglied Ulrich Schleiffer und McKeown's Camera catalogue



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