Rietzschel-Kosmo-Clack Stereokamera

   

 

 
Die Kosmo-Clack ist eine Plattenkamera für das Format 45 x 107 mm, geeignet für Stereo- und Panoramaaufnahmen. Bei Panoramaaufnahmen wird mit dem Verschieben der Optiken die im Kameragehäuse befindliche Abdeckung (Separierung der beiden Strahlengänge) automatisch zur Seite geschoben

Die Kamera besteht aus einem sehr massiven Metallgehäuse, das mit schwarzem Leder überzogen ist. Es gibt die Kamera mit verschiedenen Objektivarianten (abgebildet: Rietzschel Linear-Anastigmat 4,5/65 mm in einem Stereo-Compur-Verschluß.
 

 

 
Zur Kamera gab es als Zubehör (in einem kleinen Kasten) einen Mattscheibenadapter und einen Stereosucher. Tauschte man diese Teile gegen die Optiken und das Rückteil aus, wurde das Kameragehäuse zu einem vollwertigen Stereobetrachter. Die individuelle Pupillendistanz konnte im Bereich von 57mm bis 66 mm eingestellt werden.  


Alexander Heinrich Rietzschel

machte sich 1896 mit einem optischen Betrieb selbstständig,
im Jahr 1898 erhielt er sein erstes Reichspatent auf das von ihm errechnete und entwickelte Objektiv: „Linear 4,5“.
1900 brachte er seine erste Kamera auf den Markt, die „Clack 1900“,
im Jahre 1921 wurden 80 % der Geschäftsanteile von Bayer übernommen.
1924 wurden die restlichen 20 % von Bayer übernommen.
Das war dann auch der Startschuss für das Agfa-Kamerwerk in München.

Die Daten wurden dem lesenswerten Buch von Günther Kadlubek und Rudolf Hillebrand entnommen: „AGFA - Geschichte eines deutschen Weltunternehmens von 1867 bis 12997“.

 

 

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