Zeiss Ikon Bobette I

   
   
Wenn man schon Jahre, oder sogar Jahrzehnte sammelt, steht unweigerlich ein Problem ins Haus: Kein Platz! Sie wollen trotzdem weitersammeln? Eine Möglichkeit: Konzentrieren Sie sich auf kleinere Kameras.

In diesem Fall bieten sich z. B. 4,5 x 6 Plattenkameras oder Kameras für ein kleines Rollfilmformat an.

Warum gerade diese Kameras? Weil sie - im Gegensatz zu Kleinst- und Miniaturkameras - die typischen konstruktiven Merkmale der großen Platten- oder Rollfilmkameras aufweisen, aber in einer wesentlich filigraneren Ausführung. Oftmals weisen diese Kameras auch attraktive konstruktive Besonderheiten auf.

Ein Beispiel für eine kleine Rollfilmkamera ist die Zeiss Ikon Bobette I. Eine Spreizenkamera für Rollfilm. Das belichtete Format ist 22 x 33 mm. Zusammengeklappt ist die Kamera nur etwa 5 x 10 cm groß. Auffallend ist der ungewöhnlich große Rahmensucher.
Ausgestattet war das Modell mit verschiedenen Objektiven. Die abgebildete Kamera ist mit einem ERID 1:8/4 cm ausgerüstet. Der Name der Optik gibt einen Hinweis darauf, dass die Kamera eine Konstruktion von Ernemann in Dresden war. Bei Ernemann kam die Kamera 1926 auf den Markt. Nach Fusion von Contessa-Nettel, Ernemann, Goerz, Ica und Zeiss zur Zeiss-Ikon A.G. in 1926, wurde das Modell unter dem neuen Firmenamen weiter geliefert.

Was den Platzbedarf anbetrifft, hilft nicht nur die Größe dieser Kameras. In gutem Zustand sind Sie inzwischen doch relativ selten und damit eher teuer. Auch das dürfte dem schnellen Aufbau einer Sammlung gewisse Grenzen setzen. GG
 

 

 

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